Mein Freund der Baum
(Text:Hägele/Boll; Musik: Reeb)

Ich hab' 'nen Baum im Garten steh'n, man kann ihn schon von weitem seh'n,
doch leider nimmt er mir die Sicht, verdeckt mir Mond und Sonnenlicht.
Im Sommer hat er grüne Blätter, doch wenn er dann weg wär, dann fänd ich das netter,
drum frag ich mich seit Tag und Nacht, warum hab ich ihn da hin gemacht.

Ref: Ich hau ihn um, ich mach ihn nieder und brech ihm danach alle Glieder;
Ich mach ihn kaputt, ich mach ihn platt, er wird schon sehn was er davon hat.

Neulich traf ich eine Frau, und fragte mich ob ich mich trau,
ich lud sie ein zu mir nach Haus, doch leider zog mein Baum sie aus,
bis ins Haus streckt er die Äste; vergrault mir dadurch alle Gäste,
drum bin ich schon ganz lang allein wegen meinem Baum dem Schwein.

Ref: Ich hau ihn um, ich mach ihn nieder und brech ihm danach alle Glieder;
Ich mach ihn kaputt, ich mach ihn platt, er wird schon sehn was er davon hat.

Jetzt muß ich handeln, völlig klar, sonst steht er da noch viele Jahr'
mit der Axt in der Hand geh ich auf ihn zu, sonst finde ich ja niemals Ruh,
ich hole aus zum ersten Schlag, es wird des Baumes letzter Tag,
ich hau ihn kurz, ich hau ihn klein, zufrieden fahr ich's Brennholz ein.

Ref: Ich hau ihn um, ich mach ihn nieder und brech ihm danach alle Glieder;
Ich mach ihn kaputt, ich mach ihn platt, er wird schon sehn was er davon hat.

Dort wo mein Baum mal früher stand, da wächst nun mehr als allerhand,
ein Blumenmeer, wie wunderbar, denn Tulpen birgen keine Gefahr,
die Tage sind schön, die Nächte sind lang, Ohne Baum geh ich auf Frauenfang,
die lad ich alle ein, zu mir nach Haus, doch nun zieh ich sie selber aus.

Ref: Ich hau ihn um, ich mach ihn nieder und brech ihm danach alle Glieder;
Ich mach ihn kaputt, ich mach ihn platt, er wird schon sehn was er davon hat.